SSG-Kevelaer
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Foto: (GermanShootingNews): Waren an diesem Wochenende zweimal erfolgreich. Die erste Mannschaft der SSG Kevelaer: vorne vl: Jana Erstfeld, Katrin Leuschen, Katharina Kösters, Alexander Thomas. Hinten vl.: Simon Janshen, Anna Janshen, Franka Janshen, Petar Gorsa und Trainer Rudi Joosten.

Keine Frage, so dicke Brocken wie beim Saisonstart vor zwei Wochen sollten diesmal nicht auf die Luftgewehr-Spezialisten aus der Marienstadt warten, trotzdem gingen die fünf Schützen hoch konzentriert an die Schießlinie, da es bitter notwendig war, bestenfalls in beiden Begegnungen zu punkten.

Der erste Gegner an diesem Bundesliga-Wochenende, im niedersächsischen Wietze, hieß SV Gölzau. Der Kroate Petar Gorsa stieg an der Ausländerposition für die SSG Kevelaer ein. Gorsa ist aktueller doppelter Vize-Weltmeister und hatte mit  Illia Charheika einen ebenbürtigen Duellpartner an seiner Seite. Sehr früh setzte sich Charheika ab. Gorsa wies bis zum Ende der dritten Serie zwei Ringe weniger aus, in der vierten Serie kam noch eine Neun dazu, da nutzten auch die beiden Patzer des Weißrussen in der letzten Serie nichts. Gorsa verlor mit 396:397 Ringen. Auch Jana Erstfeld bekam während der dritten Serie Probleme und lieferte mit 393 Ringen zu wenig für Charleen Bänisch (398 Ringe) ab. Gepunktet wurde fleißig an den  Positionen Drei bis Fünf. Erste Bundesliga – Debütantin Franka Janshen setzte mit 394:392 Ringen von Weronika Roslon ein Ausrufezeichen. Alexander Thomas hatte mit Richard Bennemann keine Probleme und gewann den Einzelpunkt mit 395:389 Ringen und Katharina Kösters holte  mit 391:389 Ringen den entscheidenden und dritten Punkt für die Kevelaerer Erfolgsschützen. Endstand: 3:2 für die SSG Kevelaer.

Die Braunschweiger SG hatte bis dahin zwei Siege und hohe Gesamtringzahlen vorzuweisen, also ebenfalls ein ernstzunehmender Gegner. Die Tatsache, dass jetzt wieder mit den „Tigern“ zu rechnen ist, brachte gute Stimmung ins Team und somit gewannen Jana Erstfeld (398:390 Ringen) und Alexander Thomas (392:384 Ringen) schon mal souverän ihre Duelle. Die höchste Ringzahl in dieser Begegnung erzielte die erst 17-jährige Franka Janshen. Die WM-Teilnehmerin 2018 räumte eine 100er Serie nach der anderen ab und erst mit dem zweitletzten Schuss leuchtete ein gelber Punkt, der für eine Neun steht, auf der Anzeigentafel. Das Gesamtergebnis von 399 Ringen konnte Gegnerin Selina Zimmermann (390 Ringe) nicht toppen. Katharina Kösters fand mit Kontrahentin Stina Siegemund (378 Ringe) zwar eine einfache Gegnerin, allerdings reichte es trotzdem unterm Strich nicht für einen Einzelpunkt. Die Nervosität stellte Kösters ein Bein und somit beendete sie Ihr Match mit 377 Ringen. Kevelaer hatte zu diesem Zeitpunkt bereits gewonnen. Bei Begegnung Eins hatte Petar Gorsa seinen 40-Schuss Arbeitsauftrag bereits erledigt und lieferte 398 Ringe ab. Gegnerin Rikke Ibsen  ließ sich sehr viel Zeit. Nach drei blitzsauberen Serien á 100 Ringen wollte niemand mehr an einen Sieg der Dänin zweifeln, doch auch sie zeigte zum Ende Nerven, so gingen die Schüsse 37 und 40 in die Neun und Gorsa musste sich nochmal an die Schießlinie begeben. Das Stechen um den wichtigen Punktgewinn konnte spannender nicht werden. Beide schossen 10 – 9 – 10 und laut Regularen muss der vierte Schuss mit Zehntel gewertet werden. Gorsa legte eine 10,5 vor und Ibsen antwortete mit einer 10,3. Endstand: 4:1 für die SSG Kevelaer

Aktueller Tabellenstand: Platz 8 (von 12) mit 4:4 Mannschafts- und 10:10 Einzelpunkten.

Besonders für Neuzugang Franka Janshen, die bisher für die SSG in der zweiten Mannschaft schoss, war diese Wochenende sehr aufregend: „Ich hatte echt Angst und Respekt vor meinem Debüt in der 1. Bundesliga und das bekam ich dann auch in meinem ersten Wettkampf zu spüren. Ich hatte einen ziemlich starken Puls, vor Allem als ich mit einer Neun begonnen habe. Dass ich dann aber einen Punkt holen konnte, hat mir Selbstvertrauen für den nächsten Wettkampf gegeben. Wir sind eine starke Mannschaft und ich bin dankbar über die geteilten Erfahrungen aus den letzten Jahren. Wir sind fast alle „Eigengewächse“ von Rudi Joosten und kennen uns vom Training. Ich fühle mich hier sehr wohl und freue mich auf die weiteren Wettkämpfe.“

Dazu werden die Spitzensportler bereits am 03.und 04. November kommen. Beim und gegen den Gastgeber BSV Buer-Bülse und gegen den Wissener SV hoffen die „Tiger“ vom Niederrhein auf weitere Mannschaftspunkte.

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